Archiv der Kategorie: South Island

Neujahr – Ein Tag am Meer

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Herzlich Willkommen in 2012 – so begrüßte uns die Sonne am Neujahrsmorgen. Dieser Einladung folgten wir mit einem Trip entlang der Golden Bay zum Farewell Spit und am späten Nachmittag zu den Archway Islands, zu einem traumhaften Strand, der sich hinter hohen breiten Dünen verbarg.

Was braucht es viele Worte – so kann ein neues Jahr beginnen!

Eislandschaften im Sommer: Gletscherzeit

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In Franz Josef, direkt am Fuß des gleichnamigen Gletschers (und seines Zwillings, des Fox-Gletschers) gelegen, regnet es jährlich doppelt so viel wie in London. Doch die Wettergötter hatten noch beste Weihnachtslaune und schenkten uns zwei traumhafte Tage voll Sonnenschein. Den ersten verbrachten wir komplett auf dem Franz-Josef-Gletscher: Zuerst durchquerten wir ein Stück Regenwald (direkt neben dem Eis!) und gingen über das Moränenfeld, bevor wir die Steigeisen zum Aufstieg anlegten. Ist man erst einmal ein Stück hinaufgewandert, kommt man sich vor wie in einer eigenen Eislandschaft. Um einen herum Eisberge, vor einem blaue Gletscherspalten und immer wieder Eishöhlen. Teilweise mussten erst Treppen in das Eis geschlagen und Seile als Geländer angebracht werden, um weiter hinauf zu gelangen. In dieser Eislandschaft liefen wir im T-Shirt vorbei an kleinen Wasserfällen und Flussläufen, bis wir am höchst möglichen Punkt (der zu Fuß sicher erreichbar ist) angekommen waren. Dort konnten wir den den „F-R-R-R-A-N-Z“ (wie Sissi ihn immer ruft) überblicken, das bewachsene Tal, durch welches er sich schlängelt, den benachbarten Regenwald bis hin zur aufgeschobenen Endmoräne. Dieser weltweit einmaligen Blick  wurde sofort im mentalen Gedächtnis abgespeichert und ist von dort nicht so schnell wieder wegzubekommen. Danach bekamen unsere Oberschenkel ihre wohlverdiente Erholung in den HotWaterPools mitten im Regenwald.

Für alle zum Mitraten: Was haben wir wohl am nächsten Morgen gemacht? Hier ein kleiner Hinweis….

–> JA! Mein Weihnachtsgeschenk von Julie und der Wahnsinn: Ein Helikopterflug über die drei Gletscher Franz Josef, Fox-Glacier und den des Mount Cook. Und das Beste: Wir saßen vorne, direkt neben dem Piloten. So überquerten wir nun die Bergkämme und landeten ganz oben – mitten auf dem Eis.

Nugget Point (22./23.12.)

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Wir folgten der wirklich schönen Southern Scenic Road bis zum Nugget Point, die durch die wahnsinnig grünen Berg-Hügel Neuseelands, an der Küste entlang und insbesondere an vielen Schafen vorbeiführte.

Als wir eigentlich gar nicht so spät abends am Campingplatz ankamen, fanden wir statt der Rezeption nur ein Schild vor, dass er/sie schon Feierabend hat, man sich einen Zeltplatz suchen und am nächsten Tag bezahlen soll. Alles kein Problem in Neuseeland!

Heute konnten wir auch endlich mal kochen, nachdem wir uns für 10$ (ca. 6 Euro) einen Kochtopf im Warehouse (ein Laden der wirklich alles hat: Garten, Klamotten, Schuhe, Essen, Einrichtung, Autozubehör, DVDs… und alles insbesondere billig) gekauft haben. (Natürlich hatte dann dieser Campingplatz auch Kochtöpfe zur Verfügung!)

Trotz aller gegenteiliger Meinungen: Wir haben es wirklich bis weit in den Süden geschafft. Am Tag vor Weihnachten waren wir dann am Nugget Point, der am weitesten entfernte Punkt von Deutschland! Als wir ankam hingen noch ein paar tiefe Wolken um den Felsvorstoß ins Meer, auf dessen Spitze ein einsamer Leuchtturm steht. Das war damit wirklich Weltendestimmung. Nach und nach zogen diese auf und wir hatten Sonnenschein 🙂

Den Seals (Seehunde) machte es auch gleich viel mehr Spaß und der ein oder andere spielte im Meer.

Moeraki Boulders (21./22.12.)

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Am Vortag waren wir von Tekapo noch über einen weiteren See (Lake Pukaki) und Twizel (Drehort der letzten großen Schlacht aus Herr der Ringe 🙂 ) bis nach Moeraki gefahren, um die Boulders anzusehen. Ehrlichgesagt hatten wir uns diese etwas größer und weitläufig verteilter vorgestellt. In Wirklichkeit waren diese max. 1,80 im Durchmesser, schauten oft nur zur Hälfte aus dem Sand hervor und waren auf einen Strandabschnitt von etwa 100m verteilt. Leichter ließ sich der Ort durch die vielen Menschen identifizieren, die um sie herumstanden als durch diese Steine selbst 😉

Entstanden sind diese Steine durch Partikelablagerungen in der Erde. Durch Erosion wurden und werden sie freigelegt. In der Küste gibt es noch einige Generationen zukünftiger Boulders, die teils schon etwas aus dem Boden schauen.

Lake Tekapo (20./21.12.)

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Ein Stück nach Christchurch bogen wir von der Küstenstraße westwärts ab ins Landesinnere zum Lake Tekapo. Das wohl bekannteste Postkartenmotiv hier ist die kleine Kapelle am See in der herrlichen Berg-See-Kulisse. Unsere Fotos sind schon der Wahnsinn, aber das Gefühl, live hier zu sein, ist nochmal ganz anders. Nicht mal Asiaten, die fleißig in unsere Bilder rannten, konnten uns groß die Laune verderben. Kein einziger!

An einem Campingplatz direkt am See weihten wir unser tolles Wurfzelt ein, um das uns jeder (!) beneidete. Gekonnt in 5 min komplett aufgebaut und eingerichtet. Mal abgesehen davon, dass der Platz direkt am See unter strahlendem Sternenhimmel besser nicht hätte sein können, hatten wir nach der Christchurch Erfahrung auch überhaupt keine Lust mehr auf Hostel. Einziges Manko: Im Gegensatz zu Hostel hat ein Campingplatz keine ausgestattete Küche und kein Kochtopf bedeutet kein warmes Essen. Unser Abendessen waren deshalb die restliche Packung Joghurts und Kiwis.

Am nächsten Tag machten wir unsere erste richtige Wanderung auf den Mount John. Dort hatten wir einen super Blick auf den wahnsinnig türkisen Lake Tekapo, Lake Alexandra und die mega Bergkulisse.

Happy new year!

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Hallo ihr Lieben!

Wir wünschen euch allen (etwas verspätet, blödes NZ-Internet) ein frohes, gesundes und glückliches 2012! Mit vielen netten Leuten aus unserem Hostel haben wir das neue Jahr in Takaka eingeläutet:

Ein Mädel auf dem Foto dürfte meinen Münchner Kollegen bekannt vorkommen 😉 Ja, irgendwann, als wir feststellten, in der gleichen Branche zu sein und mir die Silvestereinladung für Dänemark wieder einfiel, ist der Groschen gefallen. Fazit: Neuseeland ist eigentlich recht klein.

Christchurch

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19./20.12.2011

Von Kaikoura führte uns der Motorway weiter nach Christchurch. Unzählige Straßensperren, Einbahnstraßen und geschlossene oder volle Hostels kosteten uns 2 Stunden, bevor wir etwas für die Nacht hatten. In diesem sogenannten Hostel sammelten sich wohl alle, die keine andere Wahl mehr hatten. Katzen durften hier überall hin und nur völlig in den Schlafsack eingepackt ließ sich die Nacht einigermaßen überstehen. Abenteuer wäre hiermit abgehakt!

Die Stadt selbst war halb Geisterstadt, halb Baustelle. Viele Gebäude waren verlassen und umzäunt. Im Zentrum behalf man sich einiger sehr ordentlich angelegter Container, in denen der Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten wurde. 

Die Cathedral im Zentrum war weiträumig abgesperrt und sah von 4 Blocks Entfernung recht mitgenommen aus. Für Weihnachten wurden stattdessen an Kränen Engelsfiguren aufgehängt.

Merry Christmas all over the world!

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Wir haben es mittlerweile bis Milford Sound geschafft und morgen soll es noch weitergehen bis zu den Gletschern an der mittleren Westküste der Südinsel. Dies heißt für morgen: Viele viele Kilometer. Die Landschaft wird es uns aber bestimmt wieder einmal um ein Tausendfaches entschädigen 🙂

Bei uns war das Christkind ja schon da. Sogar in Neuseeland hat es uns gefunden! Wir wünschen euch allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest. Wir denken vor unserem hübschen silbergeschmückten Plastikchristbaum auf dem Campingplatz mit u.a. Flipflops, kurzen Klamotten und JingleBells-Haarreifen gekleidet an euch 🙂

PS: Ein Update gibt es ab dem 27.12. 🙂

Die ersten Tage auf der Südlichen der Kiwi-Inseln: Wein in Blenheim und Wale in Kaikoura

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Unser erstes Ziel auf der Südinsel war Blenheim. Die Gegend rundherum ist bekannt für ihre Weine, besonders die weißen. Und so entschlossen wir uns zu einer Weinprobe. Wer jetzt spontan Weinberge wie zuhause assoziiert, stellt sich besser „Weinebenen“ vor – malerisch eingerahmt von Bergen.

Kurzer Einschub: alle Berge, die wir bis jetzt gesehen haben, sind große hohe Hügel, die sich wie eine gigantische Samtdecke über das Land erstrecken.

Als wir an einer Schokoladenfabrik vorbeifuhren, konnten wir nicht widerstehen und mussten hinein. Dort gaben die Schokolatiers Einblicke in ihre Geheimnisse und natürlich bekamen wir Schokotoffees zum Probieren.

Heute hatten wir ein „amazing“-Erlebnis: wir haben vor der Küste Kaikouras Wale gesehen! Schon auf der Fahrt dorthin mussten wir unzählige Male anhalten, da die Strecke landschaftlich umwerfend ist und sich auf den Felsen Seebären tummelten. Mit einem von ihnen konnten wir sogar ein Bild machen:Nein, hier für alle Interessierten die echten neuseeländische Seebären:Mit dem Boot ging es dann auf das Meer hinaus und wir sahen tatsächlich Wale! Das muss man gesehen haben.Liebe Kapitäne, erste Offiziere und begeisterte kroatische Bootfahrer: Ich habe heute gemerkt, wie hoch Wellen sein können – WOW! Und freue mich schon auf die  Kuschelwellen rund um Rab, denn jetzt müsste ich vollkommen seetauglich sein, getrost dem Motto unseres Guides: „Focus on the horizon. Think positive!“

In Kaikoura gibt es Garlic (Languste) an Seafood BBQ-Imbissbuden. Dahin zog es uns dann natürlich, bevor wir zu einer weiteren Etappe auf unserer großen New Zealand Tour aufbrachen…

Von Lake Taupo über Wellington auf die Südinsel alias Reisepläne – gibt es, um sie zu ändern…

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…denn als es abends am Lake Taupo noch immer regnete und keine Besserung in Sicht war, beschlossen wir, die Nordinsel später näher zu erkunden und uns ruckizucki auf den Weg zur Südinsel zu machen. So genossen wir die ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages noch rund um den Lake Taupo und sattelten die Pferde, als sich die ersten Wolken vor die Sonne schoben.

Nach anfänglicher Begeisterung, dass Fähren von zwei Orten der Nordinsel aus fahren wurde schnell klar, dass wir von Wellington (der Hauptstadt) nach Picton auf der Südinsel übersetzen würden. Wellington ist für sein Wetter berüchtigt, besonders für die stürmischen Winde, die jegliche Frisuren zunichte machen. Und auch wir wussten sofort, dass die Stadt nicht umsonst „Windy Wellington“ genannt wird. So ging uns neben der Frisur auch noch ein Mülleimer (aka Plastiktüte) verloren und verschwand über einem Hochhausdach. (Wellington bei sonnigem Wetter verschoben wir auf später).

Leider standen wir an den Westside-Studios vor verschlossen Türen. Und das stylisch gemütliche Chocolate Fish Café, in dem sich die „Herr der Ringe“-Crew in den Drehpausen tummelte, hatte leider schon eine halbe Stunde geschlossen (vielleicht kommen wir ja später noch einmal hin;)…).

– Einwurf Julia: „Sicher doch!“ –

Toll war es dort im Te Papa Museum: Das „Te Papa Tongarewa“, freiübersetzt „Schatzkiste“, ist ein Museum, dass meiner Meinung nach all das zeigt, was Neuseeland ausmacht. Und zwar spannend und vielfältig. Man kann Filme über die Geschichte Neuseelands gucken, Maori-Kunst bewundern, Trommeln, in ein zitterndes Erdbebenhaus gehen – kurz gesagt: viele Stunden dort verbringen.

Wir schaukelten also mit der Fähre über die Cook-Street von Wellington nach Picton und waren fasziniert von der Fahrt durch einen Fjord der sog. Malborough Sounds, durch den die Fähre zum Hafen gelangt. Die Landschaft Neuseelands ist unvergleichlich und immer wieder überraschend.