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Sommer in Neuseeland: an wunderschönen Stränden und im Mermaid Pool (5.&6. Januar)

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Nach ein paar Regentagen ist es wieder richtig Sommer geworden in Neuseeland. Also Bikini raus und ab an die Küsten des Landes! An der Ostküste der Nordinsel befindet sich die Cathedral Cove, ein vom Meer ausgehöhlter Fels, der die Strände wie eine Art Tunnel miteinander verbindet. Cathedral deshalb, weil das Gewölbe in Höhe und Form sehr an eine Kathedrale erinnert. Am Strand liegend, die Füße in den warmen Sand grabend fühlt man sich paradiesisch. Die Küstenfelsen sind bewachsen mit den gerade rot blühenden „Christmas Trees“. Hat jemand Lust auf Sommer? Hier gibt‘s ihn inklusive tropischem Feeling!

An unseren letzten Tagen sind wir nun auf dem Weg zum Cape Reinga auf der Nordinsel. Dorthin, wo sich die Tasmansee und der Pazifik treffen. Heute machten wir Halt am sonnengelben Strand von Matapouri und kletterten/spazierten/stiegen zum Mermaid-Pool. Kletterten/spazierten/stiegen deshalb, weil der Weg dorthin zwar nur knappe 20Minuten dauerte, anfangs jedoch sehr steil hinaufging, dann durch einen malerischen Teil Regenwald führte und schließlich an der felsigen Küste endete (erfolgreich und stilsicher mit Flipflops….). Dort war ein vom Meer abgetrennter, naturgeschaffener „Pool“ mit kristallklarem Wasser (für Meerjungfrauen…).

Eislandschaften im Sommer: Gletscherzeit

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In Franz Josef, direkt am Fuß des gleichnamigen Gletschers (und seines Zwillings, des Fox-Gletschers) gelegen, regnet es jährlich doppelt so viel wie in London. Doch die Wettergötter hatten noch beste Weihnachtslaune und schenkten uns zwei traumhafte Tage voll Sonnenschein. Den ersten verbrachten wir komplett auf dem Franz-Josef-Gletscher: Zuerst durchquerten wir ein Stück Regenwald (direkt neben dem Eis!) und gingen über das Moränenfeld, bevor wir die Steigeisen zum Aufstieg anlegten. Ist man erst einmal ein Stück hinaufgewandert, kommt man sich vor wie in einer eigenen Eislandschaft. Um einen herum Eisberge, vor einem blaue Gletscherspalten und immer wieder Eishöhlen. Teilweise mussten erst Treppen in das Eis geschlagen und Seile als Geländer angebracht werden, um weiter hinauf zu gelangen. In dieser Eislandschaft liefen wir im T-Shirt vorbei an kleinen Wasserfällen und Flussläufen, bis wir am höchst möglichen Punkt (der zu Fuß sicher erreichbar ist) angekommen waren. Dort konnten wir den den „F-R-R-R-A-N-Z“ (wie Sissi ihn immer ruft) überblicken, das bewachsene Tal, durch welches er sich schlängelt, den benachbarten Regenwald bis hin zur aufgeschobenen Endmoräne. Dieser weltweit einmaligen Blick  wurde sofort im mentalen Gedächtnis abgespeichert und ist von dort nicht so schnell wieder wegzubekommen. Danach bekamen unsere Oberschenkel ihre wohlverdiente Erholung in den HotWaterPools mitten im Regenwald.

Für alle zum Mitraten: Was haben wir wohl am nächsten Morgen gemacht? Hier ein kleiner Hinweis….

–> JA! Mein Weihnachtsgeschenk von Julie und der Wahnsinn: Ein Helikopterflug über die drei Gletscher Franz Josef, Fox-Glacier und den des Mount Cook. Und das Beste: Wir saßen vorne, direkt neben dem Piloten. So überquerten wir nun die Bergkämme und landeten ganz oben – mitten auf dem Eis.

Die ersten Tage auf der Südlichen der Kiwi-Inseln: Wein in Blenheim und Wale in Kaikoura

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Unser erstes Ziel auf der Südinsel war Blenheim. Die Gegend rundherum ist bekannt für ihre Weine, besonders die weißen. Und so entschlossen wir uns zu einer Weinprobe. Wer jetzt spontan Weinberge wie zuhause assoziiert, stellt sich besser „Weinebenen“ vor – malerisch eingerahmt von Bergen.

Kurzer Einschub: alle Berge, die wir bis jetzt gesehen haben, sind große hohe Hügel, die sich wie eine gigantische Samtdecke über das Land erstrecken.

Als wir an einer Schokoladenfabrik vorbeifuhren, konnten wir nicht widerstehen und mussten hinein. Dort gaben die Schokolatiers Einblicke in ihre Geheimnisse und natürlich bekamen wir Schokotoffees zum Probieren.

Heute hatten wir ein „amazing“-Erlebnis: wir haben vor der Küste Kaikouras Wale gesehen! Schon auf der Fahrt dorthin mussten wir unzählige Male anhalten, da die Strecke landschaftlich umwerfend ist und sich auf den Felsen Seebären tummelten. Mit einem von ihnen konnten wir sogar ein Bild machen:Nein, hier für alle Interessierten die echten neuseeländische Seebären:Mit dem Boot ging es dann auf das Meer hinaus und wir sahen tatsächlich Wale! Das muss man gesehen haben.Liebe Kapitäne, erste Offiziere und begeisterte kroatische Bootfahrer: Ich habe heute gemerkt, wie hoch Wellen sein können – WOW! Und freue mich schon auf die  Kuschelwellen rund um Rab, denn jetzt müsste ich vollkommen seetauglich sein, getrost dem Motto unseres Guides: „Focus on the horizon. Think positive!“

In Kaikoura gibt es Garlic (Languste) an Seafood BBQ-Imbissbuden. Dahin zog es uns dann natürlich, bevor wir zu einer weiteren Etappe auf unserer großen New Zealand Tour aufbrachen…

Von Lake Taupo über Wellington auf die Südinsel alias Reisepläne – gibt es, um sie zu ändern…

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…denn als es abends am Lake Taupo noch immer regnete und keine Besserung in Sicht war, beschlossen wir, die Nordinsel später näher zu erkunden und uns ruckizucki auf den Weg zur Südinsel zu machen. So genossen wir die ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages noch rund um den Lake Taupo und sattelten die Pferde, als sich die ersten Wolken vor die Sonne schoben.

Nach anfänglicher Begeisterung, dass Fähren von zwei Orten der Nordinsel aus fahren wurde schnell klar, dass wir von Wellington (der Hauptstadt) nach Picton auf der Südinsel übersetzen würden. Wellington ist für sein Wetter berüchtigt, besonders für die stürmischen Winde, die jegliche Frisuren zunichte machen. Und auch wir wussten sofort, dass die Stadt nicht umsonst „Windy Wellington“ genannt wird. So ging uns neben der Frisur auch noch ein Mülleimer (aka Plastiktüte) verloren und verschwand über einem Hochhausdach. (Wellington bei sonnigem Wetter verschoben wir auf später).

Leider standen wir an den Westside-Studios vor verschlossen Türen. Und das stylisch gemütliche Chocolate Fish Café, in dem sich die „Herr der Ringe“-Crew in den Drehpausen tummelte, hatte leider schon eine halbe Stunde geschlossen (vielleicht kommen wir ja später noch einmal hin;)…).

– Einwurf Julia: „Sicher doch!“ –

Toll war es dort im Te Papa Museum: Das „Te Papa Tongarewa“, freiübersetzt „Schatzkiste“, ist ein Museum, dass meiner Meinung nach all das zeigt, was Neuseeland ausmacht. Und zwar spannend und vielfältig. Man kann Filme über die Geschichte Neuseelands gucken, Maori-Kunst bewundern, Trommeln, in ein zitterndes Erdbebenhaus gehen – kurz gesagt: viele Stunden dort verbringen.

Wir schaukelten also mit der Fähre über die Cook-Street von Wellington nach Picton und waren fasziniert von der Fahrt durch einen Fjord der sog. Malborough Sounds, durch den die Fähre zum Hafen gelangt. Die Landschaft Neuseelands ist unvergleichlich und immer wieder überraschend.