Archiv für den Tag 07/01/2012

Sommer in Neuseeland: an wunderschönen Stränden und im Mermaid Pool (5.&6. Januar)

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Nach ein paar Regentagen ist es wieder richtig Sommer geworden in Neuseeland. Also Bikini raus und ab an die Küsten des Landes! An der Ostküste der Nordinsel befindet sich die Cathedral Cove, ein vom Meer ausgehöhlter Fels, der die Strände wie eine Art Tunnel miteinander verbindet. Cathedral deshalb, weil das Gewölbe in Höhe und Form sehr an eine Kathedrale erinnert. Am Strand liegend, die Füße in den warmen Sand grabend fühlt man sich paradiesisch. Die Küstenfelsen sind bewachsen mit den gerade rot blühenden „Christmas Trees“. Hat jemand Lust auf Sommer? Hier gibt‘s ihn inklusive tropischem Feeling!

An unseren letzten Tagen sind wir nun auf dem Weg zum Cape Reinga auf der Nordinsel. Dorthin, wo sich die Tasmansee und der Pazifik treffen. Heute machten wir Halt am sonnengelben Strand von Matapouri und kletterten/spazierten/stiegen zum Mermaid-Pool. Kletterten/spazierten/stiegen deshalb, weil der Weg dorthin zwar nur knappe 20Minuten dauerte, anfangs jedoch sehr steil hinaufging, dann durch einen malerischen Teil Regenwald führte und schließlich an der felsigen Küste endete (erfolgreich und stilsicher mit Flipflops….). Dort war ein vom Meer abgetrennter, naturgeschaffener „Pool“ mit kristallklarem Wasser (für Meerjungfrauen…).

Eislandschaften im Sommer: Gletscherzeit

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In Franz Josef, direkt am Fuß des gleichnamigen Gletschers (und seines Zwillings, des Fox-Gletschers) gelegen, regnet es jährlich doppelt so viel wie in London. Doch die Wettergötter hatten noch beste Weihnachtslaune und schenkten uns zwei traumhafte Tage voll Sonnenschein. Den ersten verbrachten wir komplett auf dem Franz-Josef-Gletscher: Zuerst durchquerten wir ein Stück Regenwald (direkt neben dem Eis!) und gingen über das Moränenfeld, bevor wir die Steigeisen zum Aufstieg anlegten. Ist man erst einmal ein Stück hinaufgewandert, kommt man sich vor wie in einer eigenen Eislandschaft. Um einen herum Eisberge, vor einem blaue Gletscherspalten und immer wieder Eishöhlen. Teilweise mussten erst Treppen in das Eis geschlagen und Seile als Geländer angebracht werden, um weiter hinauf zu gelangen. In dieser Eislandschaft liefen wir im T-Shirt vorbei an kleinen Wasserfällen und Flussläufen, bis wir am höchst möglichen Punkt (der zu Fuß sicher erreichbar ist) angekommen waren. Dort konnten wir den den „F-R-R-R-A-N-Z“ (wie Sissi ihn immer ruft) überblicken, das bewachsene Tal, durch welches er sich schlängelt, den benachbarten Regenwald bis hin zur aufgeschobenen Endmoräne. Dieser weltweit einmaligen Blick  wurde sofort im mentalen Gedächtnis abgespeichert und ist von dort nicht so schnell wieder wegzubekommen. Danach bekamen unsere Oberschenkel ihre wohlverdiente Erholung in den HotWaterPools mitten im Regenwald.

Für alle zum Mitraten: Was haben wir wohl am nächsten Morgen gemacht? Hier ein kleiner Hinweis….

–> JA! Mein Weihnachtsgeschenk von Julie und der Wahnsinn: Ein Helikopterflug über die drei Gletscher Franz Josef, Fox-Glacier und den des Mount Cook. Und das Beste: Wir saßen vorne, direkt neben dem Piloten. So überquerten wir nun die Bergkämme und landeten ganz oben – mitten auf dem Eis.